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26.11.2014 - Hinten hat der Hund keine Augen - Märkische Allgemeine

Märkische Allgemeine

Kitakinder vom Montessori-Kinderhaus übten den richtigen Umgang mit Hunden. Eine Tiertrainerin half dabei

Von Frauke Herweg Neuruppin 

Marlene kennt sich mit Hunden schon ganz gut aus. Souverän führt die Fünfjährige vor, wie weit man sich dem Hinterteil eines Hundes nähern darf. Nicht zu nah, sonst könnte sich das Tier bedroht fühlen und im schlimmsten Fall sogar zuschnappen. "Ein Hund hat hinten keine Augen", sagt Hundetrainerin Joanna Bauer. "Also kommt dem Schwanz eines Hundes nicht zu nahe." Wie verhält man sich Hunden gegenüber richtig? Was könnte ein Hund möglicherweise missverstehen? Das erzählte die Oberhaveler Hundetrainerin Joanna Bauer gestern 36 Jungen und Mädchen des Neuruppiner Montessori-Kinderhauses. Auf der Wiese hinter der Klosterkirche übte sie mit den Vier- bis Sechsjährigen Regeln zum Umgang mit Hunden ein. Anschließend durfte jedes Kind die Belgische Schäferhündin Berry oder einen der mitgebrachten Labradore füttern und an der Leine führen. ‚Streichelt nie einfach so einen Hund, ohne vorher zu fragen‘, ermahnte sie die Kinder. ‚Lauft nie vor ihm weg, wenn ihr Angst habt – er rennt euch sonst hinterher.‘ Viele Menschen reißen instinktiv die Arme hoch, wenn ein unbekannter Hund auf sie zustürmt. Eine für das Tier missverständliche Reaktion. ‚Ein Hund wird hoch springen und euch so einen noch größeren Schrecken einjagen‘, warnt Bauer. Im Spiel mit der Hündin Berry konnten die Kinder deshalb erproben, wie sie sich am besten in einem solchen Fall verhalten –‚einfach zur Seite drehen, weg schauen, aber niemals wegrennen‘, sagte Bauer. Für Erzieherin Christiane Januszok ist ein solches Training notwendige Präventionsarbeit. ‚Viele Kinder haben heute keine Haustiere mehr‘, sagte die Pädagogin. Bei Spaziergängen durch die Stadt oder Ausflügen auf den Spielplatz könne es zu gefährlichen Momenten kommen, weil Kinder sich falsch gegenüber Hunden verhielten. Ein Pflichtprogramm war der Vormittag mit der Hundetrainerin nicht. Kinder, die zu große Angst hatten, durften auch im Kinderhaus bleiben. 12 Regeln hatte Hundetrainerin Bauer für die Kinder ausgearbeitet. Eine der wichtigsten: Niemals dem Hund das Futter wegnehmen. Warum, das ist den Kindern längst klar. ‚Er könnte sauer werden‘, sagte eine zarte Fünfjährige. Und dann zuschnappen.‘ Die hellblonde Tabea macht um den Labrador Rüden Apollo erstmal einen großen Bogen. Der schwarze Hund ist der  Kleinen nicht geheuer. Am liebsten würde sie ihre Hand gar nicht in seine Richtung strecken. Doch Hundetrainerin Bauer macht ihr Mut. Vorsichtig streichelte Tabea das schwarze Fell. ‚Ganz weich‘, sagte sie. Bauer ist mit ihren Hunden an vielen Orten im Einsatz. In Seniorenheimen, in Therapiegruppen, in jüngster Zeit immer mehr in Kitas. ‚ In diesem Jahr haben wir eine starke Nachfrage von Kitas‘, sagte Bauer. Ihre Hunde sucht sie nach Einsatzort aus. Die verspielte Berry, die Kunststücke vorführen kann und sich gerne streicheln lässt, begeistert oft Bewohner vom Altenheimen. Bei den Kitagruppen sind dagegen Hunde gefragt, die in der größten Hektik gelassen bleiben und Kindern vieles verzeihen. Wie etwa der schwarze Apollo.


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